Dag 22 - Montag, 23.09.2024 - Fahrt nach Sogndal

Das Auto ist schnell vollgepackt, früh verlassen wir den kleinen Ort Stryn in Richtung Süden. In der Hoffnung, die Kirch in Olden in einem besseren Licht zu erwischen, schwindet. Über den Fjorden liegt wie so oft am Morgen der Nebel.

Mit 183 km haben wir eine mittellange Fahrt vor uns. Durch viele Stopps an fotogenen Motiven wird die Fahrt kurzweilig. In Innvik steht die alte Wollfabrik. 100 Jahre lange wurde hier Wolle hergestellt, bis 1990 die Fabrik für immer geschlossen wurde. Heute ist das schöne Gebäude eine Art Kulturzentrum.

Bei Utvik geht es hoch hinaus über eine Serpentinenstraße.

Bakkane Viewpoint

Hinauf auf 650 Meter zum Breimsbygda Skigebiet.

Den Berg wieder hinuter in den Ort Byrkjelo.

Im Gloppen Skulpturpark betrachten wir Kunst von Stig Eikås. Der umstrittene Künstler, der Sohn des Grafikers und Bildhauers Ludvik Eikås ist, erntete viel Kritik aus der etablierten Kunstszene. Einige glauben, dass die Skulpturen ungeschickt und schlicht ausgeführt sind, aber der Durchschnittsbürger hält sie für eine lustige Besonderheit im Dorf.

Auf der Suche nach einem Ort, wo wir uns für länger die Beine vertreten können, biegen wir in eine sehr kleine Straße ein.

Einblicke in das ländliche, wenig touristische Norwegen finden wir immer wieder interessant.

Am Breimsvatnet steht idyllisch gelegen die Breim Kirche. Dort stellen wir das Auto ab und bewegen uns am Wasser.

Zum Campingplatz und Marina gehört dieses Flugzeug. Wir freuen uns über das nette Motiv.

Am Bergheimsvatnet wird uns ein wundervolles Panorama präsentiert. Am See wurde sogar extra dieser Rahmen aufgestellt, damit auch jeder Instagrammer weiß, dass es ein Fotospot ist.

Ohne Rahmen finde ich es aber viel schöner.

Noch 62 Kilometer zum Ziel stoppen wir ein weiteres Mal in Skei am Jøstalsvatnet.

  Bøyabreen

In Fjærland, sieht man den Bøyabreen-Gletscher bereits von der Straße aus. Es handelt sich um einen Arm des mächtigen Jostedalsbreen-Gletschers. Der Bøyabreen ist steil und anfällig für Eiserosionen. Sein höchster Punkt liegt über 1.700 Meter.

Das Wetter ist nicht optimal, da der Bøyabreen wirklich direkt an der Straße liegt, wäre es ja doof nicht zu stoppen.
Mit dem Auto kann man bis auf 100 Meter heranfahren.
Ich verschwinde erst mal im gut versteckten Besucherzentrum und Café.

Wow, so nah dran, das ist ja cool, obwohl er so anfällig ist für Erosionen wundert uns das.
Das Eis ist allerdings unschön schmutzig.
Weiter oben hängt der Nebel.

Solange bis die nächsten Besucher kommen, verweilen wir am Gletschersee.

Hier der Beweis, wie nah man an das Wunder der Natur heranfahren kann.

  Supphellebreen

Nur wenige Kilometer entfernt, das nächste Highlight. Supphellebreen liegt gerade einmal 60 Meter über dem Meeresspiegel und ist somit der niedrigste Gletscher in Norwegen.

Immer mehr schmilzt der Jostedalsbreen, dessen Zungen weit ins Land ragen, so wie wir mit unseren eigenen Augen am Supphellebreen sehen können.

Weiter oben ist das Eis noch fest und schimmert bläulich.

Begeistert sind wir, dass wir diese Naturwunder so hautnah erleben können.

Nach der Erkundung geht es weiter nach Fjærland zum Gletschermuseum. 16 Euro ist es uns nicht wert. So sehr mögen wir Museen nicht. Interessant ist es auch im Außenbereich.

Der letzte Stopp für heute ist der Viewpoint über den Fjærlandsfjorden.

Ohne anzuhalten, fahren wir nun in die Hütte oberhalb von Sogndal.

Das Wetter ist mittlerweile so schön geworden, dass wir große Lust auf eine Wanderung verspüren. Praktisch, dass die Hütte mitten in einem großen Wander- und Skigebiet liegt.
Schnell die Sachen auspacken und zu Fuß geht es weiter.

Das habe ich wieder prima ausgesucht, die Gegend ist wunderschön.

Am Bach entlang durch Feuchtgebiete geht es höher hinaus.

Zeit für die Wasserschuhe, die wir bisher noch nicht einmal benötigt haben, aber heute sind sie praktisch, die Holzstege sind zum Teil kaputt.

Angetan sind wir von der Weitsicht auf die bunten Wälder und die Berge.

Das letzte Stück zum See, den wir uns als Ziel auserkoren haben, hat es noch mal in sich. Ganz schön steil.

Fast oben, natürlich würde es noch weiter gehen, aber uns reicht es für heute.

Am See angekommen.

Für den Abstieg wählen wir einen anderen Weg.

Nur noch wieder über den Bach und wir sind am Skicenter angekommen.

Jetzt sehen wir uns näher im Haus um und fahren dann nach Sogndal zum Aufladen und Einkaufen. Zur Freude gibt es einen 300 KW Lader.

Beim Extra besorgen wir uns Lebensmittel für den Abend und nächsten Morgen, fahren zurück und kochen etwas in der wunderschönen Hütte.

Sights: Supphellebreen, Bøyabreen, Gletscher Museum
Schritte: 23.423
Lauf-Kilometer: 13,97
Höhenmeter:  322
Fahr-Kilometer: 183

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