Dag 10 - Mittwoch, 11.09.2024 - Wanderung Sjurvarden

Heute ist das Wetter wieder sehr schön, das nutzen wir für eine Wanderung. Welche es wird, wissen wir noch nicht genau, das entschieden wir unterwegs. Was auf jeden Fall klar ist, es geht auf die Berge oberhalb von Farstad.

Dazu fahren wir auf den Atlanterhavsvegen über alle Brücken.

Der Himmel leuchtet in allen Farben, natürlich halten wir noch mal am Touristen-Magneten an.

Gegen halb 9 stehen wir wanderfertig am Trailhead. Auf 42 Metern Höhe führt der Weg zunächst durch einen Wald.

Freudig über den ersten kleinen Wasserfall erklimmen wir die erste Höhe.

Der nächste noch schönere Wasserfall soll sogar durchquert werden, es liegt ein Brett bereit.

Moderat aber kontinuierlich ansteigend über einen breiten und steinigen Weg geht es immer höher.

Grandiose Aussichten auf die Küste.

Den Berg, den wir hoch möchten vor Augen.

Wir erreichen den See Skottenvatnet. Verschlafen und still liegt der eingebettet in einem Bergkessel.

Am See vorbei klettern wir den Berg hoch, der Weg geht fast senkrecht hinauf auf ca. 400 Meter Höhe. Oben angekommen, sind wir schon etwas aus der Puste.

Unbezahlbar der Blick auf den Skottenvatnet von oben.

Die Küste erscheint so weit weg.

Es geht nun an einer Kante entlang auf die nächste Anhöhe.

Ein schmaler Grat muss überwunden werden. Mit mulmigem Gefühl gehe ich weiter.

Erst jetzt haben wir die volle Aussicht auf den See.

Auf der anderen Seite befindet noch ein kleinerer See: Skavatnet.

Nachdem wir den schwirigen Part überwunden haben müssen wir uns entscheiden, gehen wir hinauf auf den Melen (768) oder den Sjurvarden (667).

Wir legen erst mal eine Pause ein und suchen uns eine gute Route heraus.

Irgendwie zieht es uns nach rechts zum Sjurvarden. Die Entscheidung hat auch damit zu tun, dass der Weg etwas kürzer ist, in Anbetracht dessen, dass sich plötzlich ein paar mehr dunkle Wolken gebildet haben.

Bis zum Gipfel müssen wir noch ca. 230 Meter an Steigung überwinden.

Die Aussichten sind grandios, der Weg und das Gelände wird etwas schroffer.

Auf dem Gipfel bläst ein brenzeliger Wind und es fängt an zu regnen. Der Aufenthalt fällt somit eher kurz aus.

Jetzt beginnt ein sehr steiler Abstieg.

Für den Abstieg haben wir fast länger benötigt als für den Aufstieg, wir gehen hinab immer sehr vorsichtig.

Nachdem wir das schlimmste Stück hinter uns haben, die Sonne noch mal herauskommt, setzten wir uns noch mal auf einen Stein und genießen die absolute Ruhe.

Das letzte Stück bis zur Schotterstraße hat es denn doch noch mal in sich. Der Weg ist sehr matschig und nicht richtig markiert. Immer wieder müssen wir den Bach überqueren, der zum Teil sehr breit ist.

Endlich kommt die Straße in Sicht. Sehen wir erst beim Umsehen – hinter uns waren zwei andere Wanderer. Außer einer weiteren Frau haben wir sonst niemanden auf dem Berg angetroffen.

10,30 Kilometer haben wir in 5:24 geschafft. Toll war es, richtig toll.

Jetzt sind wir erst mal geschafft, suchen uns daher an der Küste einen ruhigen Platz um unsere Stühle aufzustellen. Dort verweilen wir, bis es anfängt zu regnen.
Wir warten den Schauer im Auto ab und fahren dann nach Langøya, wo wir noch einen kleinen Spaziergang am Meer unternehmen.

Das wechselhafte Wetter zaubert einen schönen Regenbogen.

Nach dem kurzen Spaziergang gehen wir zum Auto zurück, fahren nach Averhøy – laden den Wagen beim Kiwi und besorgen uns dort etwas zum Abendessen.

Auf dem Rückweg zum Haus gibt das Wetter noch mal eine kleine Sonnenvorführung, als ob nichts gewesen war, sind fast alle Wolken verschwunden.

Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen, Füße hoch und ein bisschen Prime gucken.

Sights: Sjurvarden, Atlantikstraße
Schritte: 28.262
Lauf-Kilometer: 14
Höhenmeter:  667
Fahr-Kilometer: 85

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