Dag 7 - Sonntag, 08.09.2024 - Dovrefjell

Heute ist es trübe, ohne Nebel. Es ist deutlich kühler. Ich empfinde die 13° als sehr angenehm.
Um 8 Uhr sitzen wir im Auto, es geht heute zum letzten Mal in den Dovrefjell Nationalpark.

Schon bald sehen wir rechts an der Parkstraße Moschusochsen grasen. Vor ein paar Tagen mussten wir noch einen Trail laufen, um diese zu sehen, jetzt tummeln sie sich hier an der Straße. Cool.

Da suchen wir uns erst mal eine Parkmöglichkeit. Im Gegensatz zu anderen Touristen, die einfach mitten auf der gut befahrenen Europastraße stehen bleiben, die haben wohl die LKW hier noch nicht vorbei brettern gesehen.
Leider ist es sehr trübe und die 600 mm reichen einfach nicht aus, um wirklich gute Bilder hinzubekommen.

Das Erlebnis ist das was zählt, und das ist in jedem Fall richtig super diese Urviecher zu beobachten.

Nachdem sich an unserem Standplatz eine kleine Gruppe gebildet hat, verlassen wir das Feld und parken den Wagen ca. 2 km weiter an einem Wanderparkplatz.

Wir folgen nicht dem Musk Ox Trail wie alle anderen, sondern dem Kongevegen. Der Nationalpark ist wirklich gut gefüllt, zumindest auf den Parkplätzen ist es voll. Auf dem Trail, den wir gewählt haben, treffen wir niemanden.

Der Weg führt an einem See entlang, ohne große Steigung.

Ganz untypisch für Norwegen, denken wir gerad noch. Lange dauert es nicht, dann gehts nach oben. Diese Häuser stehen 250 Meter höher. Schaffen wir gerade noch.

Oje der Himmel schaut nicht gut aus, war denn Regen angesagt? Ja, wohl doch schon für heute Mittag, mal einen Blick auf den Regenradar werfen, schadet ja nicht. Kaum ist das Handy wieder verstaut, fängt es an.
Es schüttet unterwegs für ca. 10 Minuten heftig. Bäume oder Hütten gibt es genau auf dem Stück keine, und wo sind unsere Regenjacken? Im Auto, na, ganz toll.

Zum Glück ist es nicht sehr kalt und schon bald hört es wieder auf.

Jetzt packen wir die Kameras weg und gehen einfach nur schnellen Schrittes zum Auto zurück. Die Runde von 5,82 km haben wir in Urlaubs-Rekordzeit von 1 Stunde 50 geschafft.
Im Auto entledigen wir uns der feuchten Sachen, zum Glück haben wir was Trockenes dabei.
Dann fahren wir ein Stück auf der 29 nach Osten. Oberhalb der Hjerkinn Fjellstue wählen wir eine Schotterstraße, wo es ein weiteres Wandergebiet geben soll. Wir stellen den Kia auf einem Stück Rasen vor einem Schild ab.

Dann folgen wir einem schmalen Weg durchs Gestrüpp und einen kleinen Wald. Schon bald haben wir einen schönen Blick auf einen See.

Ein paar Schafe fühlen sich von uns aufgeschreckt.

Wir laufen einen Teil des Pilgerwegs.

Schließlich, naja nach einigen Höhenmetern, stehen wir auf einem Gipfel von 1272 Metern.

Die moosige Vegetation finden wir klasse. Schaut aus wie Blumenkohl.

Nach 6,85 km sind wir am Auto zurück.

Nach den beiden kurzen Wanderungen reicht es uns für heute, wir fahren die Straße noch eine Weile nach Osten bis zum Ort Dalholen (Dalen). Im Ort steht die rote Kirche.

Nun drehen wir um und fahren langsam durch den nun leerer geworden Nationalpark in Richtung Hütte zurück. Unterwegs stoppen wir noch an schönen Motiven.

Die Fokstugu Fjellstue erhascht, mit schönen Gebäude und ein paar Trollen, unsere Aufmerksamkeit. Roadside Akttraktionen in Norwegen finden wir super. Da müssen wir stoppen.

Da wir morgen eine lange Fahrt vor uns haben, laden wir in Dombås den EV 9 zu 90 % auf. Unterdessen schlendern wir durch den Bunnpris. Erst überlegen wir, ob wir in einem der Restaurants etwas essen, dann entschieden wir im Haus Nudeln zu kochen.

Wollen wir den Elchen heute Abend noch eine Chance geben, uns zu treffen? Ja na gut, dieses eine Mal noch.
So fahren wir noch mal zum Fluss. Als wir unterwegs sind, schickt uns Tronn eine Nachricht, dass er gestern Abend schöne Elche gesehen hat. Das gibt es doch nicht, wir waren doch am Abend auch hier!

Wir haben den Elchen wirklich ausreichend Chancen geboten. Immerhin kann man sich auf die Neugier der Schafe und Kühe verlassen.

Wir glauben, es gibt gar keine Elche in Norwegen.

Gegen halb 8 beenden wir unsere Suche, es wird eh bald dunkel sein, Hunger haben wir auch und die Koffer packen sich auch nicht von alleine.

Auch ohne Elchsichtungen hatten wir eine wundervolle Zeit in der Nähe von Dombås.

Währende ich koche, packt Mario schon mal die Sachen zusammen.


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Sights: Dalen Kirche
Schritte: 30.266
Lauf-Kilometer: 13,25
Höhenmeter:  270
Fahr-Kilometer: 153