Dag 2 - Dienstag, 03.09.2024 - Fahrt nach Øyer

Die Nacht war sehr ruhig, wir haben gut geschlafen auf dem Schiff. Minikreuzfahrt vorbei – länger muss ich das nicht haben. Das Schiff war nicht sehr voll und die Mitreisenden, hauptsächlich ältere Leute, waren nicht zu unangenehm.
Um 6 Uhr stehen wir auf.

Guten Morgen Norwegen, was ist denn das für ein Wetter hier? Wir hatten Sonne bestellt. Diese schafft es nicht sich durchzukämpfen, nach dem zaghaften Morgenrot ist es vorbei. Guter Hoffnung, dass es besser wird, normal dauert es immer bis es sich bei den Wetterverantwortlichen herumgesprochen hat, dass wir jetzt in Norwegen sind, gehen wir erst mal im Ocean View Restaurant zu einem guten Frühstück.
Diese wird in Buffetform angeboten. Im Angebot sind Eier, Bacon, Brot, Brötchen, Joghurt, Käse, Wurst, Fisch, Obst etc. Kann sich sehen lassen.

Die Einfahrt durch den Oslo Fjord soll ja besonders schön sein. Trotz des wolkenverhangenen Himmels lohnt sich das Einfahren zu beobachten.
Das Schiff schlängelt sich durch den schmalen Meeresram, bis wir pünktlich um 10:00 in Oslo anlegen.

Um 10:15 fahren wir bereits von Bord und begeben uns schnell auf die E6 in Richtung Norden. Olso werden wir uns nicht ansehen, das wäre bei dem Wetter auch nicht super.
Die Minikreuzfahrtgäste dürfen sich jetzt alle für eine 3-stündige Stadtrundfahrt in einen Bus setzen, dann gehen sie zurück auf den Dampfer.

In Jessheim stoppen wir an einer Shopping-Mall, um uns die Füße zu vertreten und ein paar Snacks zu kaufen.
Trotz des kühlen Wetters genehmigen wir uns das erste Lakritzeis. Lecker

Die Lebensmittelpreise sind schon um einiges höher als bei uns, bedingt durch die höhere Mehrwertsteuer. Dank des guten Wechselkurses klingt es erst mal höher als es ist, was sich im Nachhinein auch als richtig herausgestellt hat. Die Lebensmittel-Endabrechnung fällt gar nicht so hoch aus, wie gedacht.

Süßes und süße Getränken sind in Norwegen durch die Zuckersteuer höher, ist ja eigentlich gut. Sie beträgt 80 Cent pro Kilogramm des besteuerten Produktes. Die Steuer gilt auch für Streuzucker, Zuckerguss, Kandiszucker, Zuckerwürfel und Zuckerperlen und alle Getränke, die diese Zuckerarten enthalten.

Was auch ein bisschen mehr kostet, sind verarbeitete Wurstwaren wie Salami, Schinken etc. – in den ersten Tagen kostet es ein wenig Überwindung für 250 g Salami 45 NOK hinzulegen.
Fleisch gibt es meist in großen Mengen zu kaufen, für 2 Stücke Hähnchenbrust haben wir nicht mehr bezahlt, als bei uns im Edeka oder Rewe.

Kleidung kommt uns nicht sehr teuer vor, es gibt vor allem viele Angebote.
Wussten wir vorher, dass Norwegen kein billiges Land ist, daher kaufen wir ein, was wir möchten und versuchen nicht weiter drauf zu achten.

Die lange erste Etappe geht weiter, falls ihr es nicht wisst, in Norwegen darf man zum größten Teil nur 80 fahren, auf einigen wenigen Autobahnen ist auch mal 100 km/h erlaubt. Da können ca. 260 km auch mal lang werden.

Aufgrund des Wetters stoppen wir nicht sehr oft. Ein Halt in Lillehammer an der Sprungschanze muss allerdings sein. Leider kübelt es genau dort wie aus Eimern. Unsere Regenjacken liegen zum Glück griffbereit im Auto.
Dennoch fällt der Besuch eher kurz aus. Eigentlich wären wir gerne die Stufen parallel der Schanze ganz hochgelaufen, aber bei dem Wetter hat das keinen Sinn. Die Treppen sind rutschig und steil.

Lysgårdsbakken wurde für die Olympiade 1984 gebaut. Die Schanzenanlage ist das Wahrzeichen der Stadt und sicherlich für viele Besucher eine Hauptanlaufstelle.

Zunächst fahren wir mal zur Unterkunft in dem kleinen Ort Øyer ca. 35 km nördlich von Lillehammer. Dort haben wir ein kleines Apartment bei einem netten Ehepaar gebucht. Es handelt sich sozusagen um den Keller in dem schönen Haus, den haben sie nett ausgebaut. Wir fühlen uns gleich wohl, gemütlich und warm ist es. Die Dame des Hauses empfängt uns, wir reden ein bisschen, sie verspricht uns besseres Wetter.

Nachdem wir unsere Sachen abgestellt haben, fahren wir in den Ort, kaufen dort noch ein paar Sachen ein, laden den Wagen auf. Bisher gab es so gut wie in jedem kleinen Orte eine Ladestation mal an einer Tankstelle, meist jedoch direkt vor dem Supermarkt. Einfach praktisch. In der Ladezeit gehen wir einkaufen.

Bei der Pizzabakeren, dem norwegischen Dominos, besorgen wir uns eine leckere glutenfreie Pizza, die wir mit ins Haus nehmen und dort genüsslich verspeisen.

Am Abend sortieren wir unsere Sachen noch ein wenig reisetauglicher und gehen früh ins Bett.

Sights: Lillehammer (Lysgårdsbakken) Sprungschanze
Schritte: 10.329
Lauf-Kilometer: 6,23 km
Höhenmeter:  0
Fahr-Kilometer: ca. 260 km

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