Día 11 - Fervenza da Férra und Ruta do Ferrocarril- Gegend erkunden - Freitag, 10.05.2024

Sunrise: 07:10   Sunset: 21:39

Nach einem angenehmen Erwachen heute Morgen konnten wir uns Zeit lassen und freuten uns über ein leckeres Omelett zum Frühstück.

Nach einer entspannten Fahrt durch den Wald parken wir unseren Wagen auf einem exakt 1-Auto-großem Parkplatz, der mitten im Wald liegt.

Wir haben heute den Wasserfall Fervenza da Férra als unser Ziel ausgewählt.

Als wir den Minitrail entlanggingen, konnten wir uns gar nicht vorstellen, dass eine so kurze Strecke von 600 Meter zum Wasserfall führt, noch hören wir nichts. Dennoch war die Passage bei weitem nicht so einfach, da einige Leitern zu überwinden waren und wir feststellen mussten, dass es im Wald vor Zecken wimmelte. Zeckenpanik hatten wir schon gestern, aber die Viecher haben wohl noch einen Tag Wärme benötigt, um hervorzukommen.

Unser Zeckenspray kommt zum Einsatz, es scheint aber nicht zu sehr zu helfen. Schon bald sitzen einige auf unseren Hosen. Versuchen wir mal trotzdem den Weg so gut es geht zu genießen, wir tragen ja lange Sachen und müssen uns später gründlich absuchen.

Das Wasser schlängelt sich den Hügel herunter und bietet und schon bald einen herrlichen Blick auf kleine Cascaden.

Die steile Leiter erweist sich als eine kleine Herausforderung, die uns jedoch riesig viel Spaß bereitet.

Die Sicht auf den Wasserfall ist recht gut. Wie ein Schleier fällt das Wasser den Felsen hinab.

Fervenza da Férra Wasserfall besteht aus zwei Fällen, dem oberen und dem unteren. Nachdem wir den unteren ausgiebig bestaunt haben, laufen wir noch ein Stück zum oberen.
Neugierig erkunden wir die Umgebung. Toll, ist es sich auf einer kleinen Brücke direkt vor den Wasserfall zu stellen.

Der Rückweg gestaltet sich durch die schöne Umgebung kurzweilig. Nach jedem Teil, der durchs hohe Gras führte, schnipsen wir einige Zecken von der Hose.

Herausfordernder ist es die Leite wieder runter zu kommen, war die wirklich so steil?

Auf der Suche nach einem sicheren Griff stolpere ich über eine glatte Fläche und kann mich nicht halten. Meine Hand knickt um und ich fluche vor Schmerz. Mist!

Nach einiger Zeit lässt der Schmerz zum Glück nach.


  Rutal de ferrocarril

Für den Nachmittag ist geplant, zu Fuß ein wenig der alten Eisenbahnlinie Rutal de ferrocarril zu folgen. Auf Fotos schaut der Weg sehr interessant aus. In San Tirso de Abres, einem kleinen Ort am Fluss, gibt es einen Zugang.

Die zu einem Radwanderweg umgebaute Route führt durch etliche Tunnel und über ein paar schöne alte Eisenbrücken.

Als ich beim ersten Tunnel meine Kamera wieder hervorhole merke, ich plötzlich einen starken Schmerz in meiner linken Hand und stelle sogar eine Schwellung fest. Nö, das ist echt doof.
Beweglich ist zum Glück alles, tut aber weh.
Aus meinem Rucksack befördere ich ein Mikrofaserhandtuch, das ich bei einem der kalten Bäche das erste Mal ordentlich tränke, damit kühle ich die Hand. Eine Rucksackschlinge kommt zum Einsatz, dass ich den Arm leicht erhöht tragen kann.
So macht das Fotografieren erst mal keinen Spaß.

Recht gelangweilt laufen wir große Stücke des Wanderweges, der immer nur schnurrgeradeaus führt. Die dunklen Tunnel sind das Highlight des Weges. Gut, dass Mario immer eine Taschenlampe im Rucksack hat, denn wir sehen die Hand vor Augen nicht.

Während wir dahinschreiten, wird klar, dass dieser Wanderweg auf einem Rad viel angenehmer wäre. Keine steilen Anstiege, die ; nur ein glattes, flaches Terrain, das sich problemlos zum Radfahren eignet.

Stur geradeaus laufend marschieren wir 5 km. An der Ponte Colgante Paigo Major ist der Wendepunkt.

Was raschelt dann da im Gebüsch? Platsch, macht es in der Pfütze. Mal näher hinsehen. Kleine grüne Frösche leben in den moderigen Wasserlöchern. Das Highlight des Weges. Interessiert beobachten wir diese schönen Tiere eine Weile.

  Rumfahren

Heute ist es mit ca. 26° unendlich warm. So setzten wir uns in klimatisierte Auto und düsen durch die Gegend. Auf kurvigen Straßen, die selten eine Haltebucht bieten, drehen wir eine Runde durch die schöne Landschaft.
Irgendwo steigen wir noch mal aus und laufen ca. 800 Meter zu diesem hübschen Wasserfall mit dem langen Namen: Cascada de A Pena do Encanto

Am späten Nachmittag sind wir zurück in A Pontenova, dort gehen wir noch kurz in den SPAR holen uns ein Eis und frischen Salat. Das Eis verspeisen wir gemütlich auf der sonnigen Terrasse.

Im Haus finde ich im Koffer eine Handschiene und Voltaren. Die Hand wird versorgt, in der Hoffnung, dass es morgen besser wird.

Bei der abendlichen Dusche finden wir tatsächlich jeder ein paar Zecken am Körper, eine hatte es sich unter meiner Uhr gemütlich gemacht. Mistviecher.


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Wetter: Sonnig bis 26°
Sights / Orte: Fervenza da Férrea
Spaziergänge und Wanderungen / Kilometer: Fervenza da Férrea (1,49 km)- Rutal de ferrocarril (9,66 km) - Wasserfall (1,75 km)
Schritte: 24.863
Strecke / Kilometer: Liñeiras - San Tirso -Trabada - Liñeiras - ca.60 km