Tag 6 - 29.06.22 - Mittwoch - Nyborg

Ich werde wieder von der Sonne und dem Blöken der Schafe wach, dreh mich noch mal um bis ca. halb 8 Uhr. (Warum haben die in einem Land, in dem es im Sommer fast rund um die Uhr hell ist, keine vernünftigen, dunklen Vorhänge)
Nach dem Frühstück fahren wir nach Nyborg.

Wir finden wieder einen kostenlosen Parkplatz, man darf mit der Parkuhr 3 Stunden verweilen. Länger brauchen wir nicht in dem kleinen Ort.

Die Festung und das Schloss sind gleich nebenan. Letztes wird gerade umgebaut. Auf einem kleinen Wall oberhalb des Flusses kann man entlanglaufen.

Die Innenstadt ist schön bunt, es gefällt uns sehr gut. Fünen, vor allem Nyborg, ist im Tour-de-France-Fieber. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne, starten am 1.7.2022 die Radfahrer von Kopenhagen, am 2.7.22 geht es dann nach über die Brücke Nyborg.

Daher stehen in der ganzen Stadt Räder herum und alles ist mit gelben und anderen Trikots geschmückt.

Sehr groß ist die Stadt wirklich nicht. Wir haben fix alles angeschaut.

Da wir beide ja jetzt schon Oma sind, verweilen wir in einem Kinderbekleidungsgeschäft, um was für die Enkel zu kaufen. Da kommen wir ins Gespräch mit der Inhaberin, die voll dafür ist, dass man in Dänemark wieder Masken tragen sollte, denn es sei noch längst nicht vorbei mit der Pandemie.

Man hat uns im Übrigen in jedem Laden gleich auf deutsch oder englisch angesprochen, weil wir mit den Masken ganz klar als Deutsche zu erkennen waren.

Am Hafen von Nyborg werden wir heute was in einem Restaurant essen. Wir entscheiden uns für einen Burger, den es auch mit einem glutenfreien Brötchen gibt. Und das ohne Aufpreis.

Inklusive eines Getränkes werden wir ca. 50 Euro los. Die Portionen sind wirklich sehr groß und viel zu viel für uns.

Nach dem Essen schlendern wir zurück zum Auto.

Jetzt wollen wir die Storebæltsbroen sehen, die lange Brücke führt nach Seeland, auf die Insel, auf der Kopenhagen liegt.

Drüberfahren werden wir nicht, denn es kostet hin und zurück 35 Euro.

Wir laufen eine Weile am Beach entlang, was schnell viel zu warm wird. Die Sonne brennt unermüdlich runter.

Es gibt auch kein Café oder eine Eisbude im Schatten, wo wir uns niederlassen könnten zum Chillen. Wir finden auch keinen Platz im Schatten für die Campingstühle, die ich extra eingepackt habe.

Das klimatisierte Auto ist heute wieder ein guter Aufenthaltsort. Das Schloss Holckenhavn möchte ich gerne noch ansehen. Es ist natürlich in Privatbesitz. Erbaut im Jahre 1579 und sehr gut erhalten. Es gehört der Familie Holck. Für Tagungen und Feste steht es zur Vermietung.
Der Gärtner erlaubt uns, einmal um das Schloss herum zu laufen. Der Schlosspark ist im Schatten, sehr schön.

Weiter geht es zurück nach Norden durch den Ort Vindinge.

Kurz vor Kerteminde folgen wir dem Schild zum Lundsgaard Hof. Dort findet gerade eine Kunst-Woche statt.

Es ist ein schönes Gutshaus, in dessen Innenhof Künstler Holzbänke anmalen.

Im Haus ist eine Ausstellung. C. geht rein, ich laufe draußen eine Weile herum.

Später gehen wir noch eine Runde im dazugehörigen schattigen Wäldchen spazieren, auch hier finden wir Kunstobjekte.

Dann fahren wir zurück ins Haus und chillen. Später packen wir uns ein Picknick ein und fahren damit zum Strand.

Wir suchen nach schönen Steinen und genießen die Abendsonne.