Tag 21 – Portør – Hamresanden – 14.06.2016 – Mittwoch

Leider werden wir früh wach, neben uns in der Hütte sind litauische Handwerker, die um 06:00 Uhr lautstark ihr Auto beladen. Nun gut, dann stehen wir eben auf.
Das Wetter ist wieder schön, schon in der Früh ist es warm. Wir packen in Ruhe zusammen, frühstücken noch die letzten Dinge aus der Kühlbox und verlassen Portør.
Wir wollen weiter nach Süden fahren, und wenn wir noch eine schöne Hütte für 2 oder 3 Nächte finden, dann bleiben wir noch ein paar Tage hier. In jedem Fall müssen wir dann noch mal Bargeld holen und auch einkaufen.

Wir fahren immer, so nah es geht, an der Küste entlang und sind dabei immer auf der Suche nach einem schönen Ort, mit tollen Hütten.
Wir fahren ab und zu ganz ans Meer für ein paar Bilder. Auf der Halbinsel Risør laufen wir einen 5 km langen Rundweg, erst durch den Wald, dann oben mit einem schönen Blick über die Bucht.

Danach suchen wir uns eine schöne Stelle am Fjord, wo wir unsere Stühle eine Weile aufstellen und ein Picknick machen.
Die Hüttensuche kann jetzt beginnen, dazu fahren wir mal wieder jedem Schild hinterher. Mit zunehmendem Nachmittag wird das Wetter immer schlechter.
Als wir nach drei Camping/Hüttenplätzen nichts gefunden haben, weil alles voll ist, halten wir am Straßenrand und überlegen kurz, was wir machen, entscheiden dann ganz spontan, bei der Colorline anzurufen und unsere Fähre auf morgen vorzuverlegen.
Gesagt, getan. Es dauert eine Weile, bis wir bei denen eine Dame ans Telefon bekommen, aber wir können schon morgen um 08:00 Uhr in der Früh die Fähre nehmen.

Das passt uns gut.
Jetzt suchen wir uns eine Hütte oder ein Hotelzimmer so nah an Kristiansand, wie es geht, egal, ob es dort schön ist oder nicht.
Mittlerweile ist es richtig kalt geworden, gute Entscheidung abzureisen, oder ist es deswegen jetzt so kalt, wer weiß das schon.
Beim Campingplatz in Hånes, den wir nach einer Wirrfahrt hinter Hyttenschildern hinterher dann endlich gefunden haben, frieren wir uns den Arsch ab in den kurzen Hosen.
Wir fragen nach einer Hütte, die soll 1200 NOK kosten, eigentlich nur 890, aber mit 310 NOK Reinigung, die Pflicht war zu buchen.
Nun gut, wir haben nicht viel Auswahl, denn wir sind kurz vor Kristiansand und wollen dann auch mal zur Ruhe kommen am letzten Abend. Wir gucken aber erstmal.

Die Hütten sind keine Einzelhütten, sondern wie Reihenhäuser aneinander gebaut. Die Hütte bzw. das Zimmer, das sie uns vermieten wollen, hat einen Nachbarn, besser gesagt zwei; zwei Biker, die einige Flaschen Bier stehen haben und lautstark Party machen, schon mal schlecht. Wir gucken aber mal rein, ein rechtes Loch, alles total eng, da sind 1200 NOK viel zu viel für das, was man hier bekommt.
Wir lassen uns von dem Mädel das Passwort für das Internet geben und checken die Hotels in Kristiansand, da gibt es jede Menge Hotels, auch mit freien Zimmern, nicht billig, aber egal, muss jetzt eben sein.
Wir sparen ja auch was, weil wir schon eher nach Hause fahren.

Machen wir uns also auf den Weg. Als wir drehen wollen, sehen wir am Ende der Straße aber noch einen Campingplatz, erst denken wir, der gehört zu dem, wo wir zuvor waren, war aber nicht so. An der Rezeption steht ein Zettel, dass man sich im Restaurant am See melden soll, wenn man was mieten will.
So machen wir das.
Beim Restaurant ist die Hölle los, ein Fest scheint hier zu sein. Erst wollen wir schon wieder umdrehen, weil auch kein Parkplatz vorhanden ist, da sagte ich aber, dass wir einfach mal nachfragen könnten, mehr, als dass alles voll ist, werden wir ja nicht zu hören bekommen.
Wir gehen rein ins Restaurant, an der Theke ist erst keiner, dann kommt die Köchin, die sagt, dass alles ausgebucht oder noch nicht eröffnet ist, dass es nur noch ein einziges Zimmer gibt für 895 NOK. Das sehen wir uns an.

Das Zimmer ist ganz schön, alles in Weiß eingerichtet, mit Küchenzeile, einem norwegischen Doppelbett und einer kleinen Sitzecke. Wow, nicht übel für den Preis.
Wir gehen zurück zur Rezeption und sagen, dass wir es nehmen. Jetzt muss die Köchin die Chefin holen. Es stellt sich raus, dass die Köchin uns den Preis für 1 Person genannt hat, normalerweise kostet das Zimmer 1790 NOK. Aber wir bekommen es natürlich für die 895 NOK. Super, na, wenn das kein Glück ist. Gut, dass wir doch gefragt haben. Das ist auch so die Rate, die wir in Kristinansand mindestens für ein Zimmer im Hotel bezahlt hätten.
Wir lassen uns unsere Freude über das Schnäppchen natürlich null anmerken. Wir bezahlen schon mal, da wir in der Früh sehr früh losmüssen.
Die Dame erzählt uns dann noch, dass die Party gleich endet und wir dann auch einen Parkplatz bekommen würden. Diese Leute feiern das Schuljahresende und den Sommerferienbeginn.
Deswegen waren auch alle anderen Campingplätze so voll. Gut, dass wir morgen Norwegen verlassen.
Während die Party so langsam dem Ende zugeht, fahren wir noch mal eben zur Mall, kaufen für den letzten Abend noch was zu essen und machen uns dann im Zimmer ein paar Pommes.

Zum Glück müssen wir unser Auto nicht ausräumen. So lassen wir den Tag gemütlich ausklingen und gehen früh ins Bett, denn um halb 6 klingelt der Wecker.

Wetter: erst Sonnig dann Wolken und kalt
Sights/Unternehmung: -
Wanderungen: Risør 5km
Abendessen: -

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